„Aktion Inklusion“ in den Niederrhein Nachrichten: Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW

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Auszug aus den Niederrhein Nachrichten (Mittwoch den 20. Oktober):

 

Das sind wir: 

An dem Projekt „Aktion Inklusion“ nimmt Carolyn Kempers als Fachkraft des Selbsthilfe-Büros Kreis Kleve teil. Das SelbsthilfeBüro in Trägerschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW ist seit 2006 eine zentrale Informations-, Vermittlungs- und Beratungsstelle zum Thema Selbsthilfe im gesamten Kreisgebiet Kleve. Bürger, Fachpersonal und Aktive in Selbsthilfegruppen nutzen das niederschwellige Angebot des Selbsthilfe-Büros, um ihre Anliegen zu besprechen. Aufgaben des Selbsthilfe-Büros:

  • Über das Thema Selbsthilfe informieren
  • Vermittlung in bestehende Selbsthilfegruppen
  • Unterstützung bei Gruppengründungen
  • Über vorhandene professionelle Hilfsangebote und Institutionen informieren

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Selbsthilfe-Büros ist die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung der bestehenden Selbsthilfegruppen vor Ort. Es werden regelmäßig Austauschtreffen (auch in digitaler Form) der Gruppen im Kreis Kleve sowie Fortbildungsangebote organisiert und einzelne Gruppen individuell zu Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Krankenkassenförderung, Problemen innerhalb der Gruppe und zu organisatorischen Fragen beraten. Das Selbsthilfe-Büro Kreis Kleve setzt sich dafür ein, das Thema Selbsthilfe in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Dazu werden die Zusammenarbeit mit verschiedenen professionellen Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialbereich, die Organisation und Teilnahme an Informationsveranstaltungen, die Gestaltung von Printmedien, die Nutzung sozialer Medien und die Herausgabe eines Newsletters genutzt. Das Selbsthilfe-Büro Kreis Kleve und die Selbsthilfegruppen tragen zu einer sozialen Infrastruktur des Kreises Kleve bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität der Bürger.

 

Wir setzen uns im Netzwerk Inklusion ein, weil: 

… die Themen Selbsthilfe und Inklusion eng miteinander verbunden sind. In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen, die sich zu einem gemeinsamen Thema austauschen möchten. Viele Gruppen beschäftigen sich mit Behinderungen, chronischen und psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen und merken dabei, dass sie nicht alleine sind und finden ebenfalls Betroffene, die ähnliches erlebt haben. In der Gruppe können sie sich öffnen ohne direkt stigmatisiert zu werden. Das Netzwerk hilft dabei, Selbsthilfe im Kreis Kleve bekannter zu machen und sowohl Menschen für die Selbsthilfe zu gewinnen als auch Menschen aus der Selbsthilfe in andere inklusive Projekte zu vermitteln.

 

Das tun wir für Inklusion/ das planen wir für Inklusion:

In Selbsthilfegruppen bringen wir Menschen zusammen, die vielfältiger nicht sein können. Jede Selbsthilfegruppe trifft sich zu einem bestimmten Thema – eine Behinderung, Erkrankung, einem sozialen Thema – und die Teilnehmenden tauschen sich aus. In anderen Bereichen sind sie jedoch verschieden und manche Gruppen inklusiv. In der Selbsthilfe wird kein Unterschied gemacht, jeder ist willkommen und kann sich einer Gruppe anschließen. Dies unterstützt das Selbsthilfe-Büro explizit. Mit Ständen auf Märkten und bei Veranstaltungen machen wir auf die verschiedenen Selbsthilfegruppen und Angebote aufmerksam und zeichnen dadurch ein Bild einer inklusiven Gesellschaft in der Öffentlichkeit.

 

Das wünsche ich mir für Inklusion:

Wir wünschen uns für das Thema Inklusion, dass es in Zukunft keine Arbeitskreise und Austauschtreffen zu diesem Thema mehr geben muss – einfach weil Inklusion gelebt wird und Selbstverständlichkeit geworden ist. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter weg, auf dem Barrieren abgebaut werden müssen und die Gesellschaft toleranter, offener und vielfältiger werden muss.

 

Pressespiegel: Aktion Inklusion – der Paritätische Selbsthilfe-Büro