Das Netzwerk „Aktion Inklusion“ traf sich zum mittlerweile vierten virtuellen
Planungsaustausch. Im Netzwerk sind zahlreiche Akteure aus den Bereichen Bildung und
Freizeit, aus den Behinderteneinrichtungen sowie interessierte Bürger*innen vertreten.
Zunächst kam es zu einem Austausch zu den aktuellen Entwicklungen aus den
Einrichtungen des Netzwerkes. Besonders erfolgreich war die gemeinsame Aktion der
Präsentation der Einrichtungen in den Niederrhein Nachrichten. Auf diese Weise konnten
sich die Einrichtungen mit ihren Angeboten vorstellen und deutlich machen, in welcher Form
sie sich für Inklusion einsetzen. Die Ergebnisse einer Gruppe aus dem Netzwerk, der
Arbeitsgruppe „Bildung“, wurden präsentiert. Schwerpunkt dieser Gruppe und des
Netzwerkes wird die Vorbereitung eines gemeinsamen Aktionstages im April und ein
Fachtag im August sein. Das inklusive Aktionsteam besuchte in den vergangenen Wochen
verschiedene Bildungseinrichtungen. Die Leitungen nahmen sich viel Zeit, um mit den
Menschen mit Behinderung, als „Expert*innen in eigener Sache“, zur Förderung der
Barrierefreiheit auf verschiedenen Ebenen ins Gespräch zu gehen. Diese Besuche wurden
von allen Beteiligten als sehr fruchtbar erlebt und sollen auch in anderen Einrichtungen
durchgeführt werden. Im zweiten Teil der Veranstaltung arbeiteten die Teilnehmer*innen, mit
Stefan Burkhardt aus Köln an dem Thema „Netzwerkgestaltung“. Stefan Burkhardt ist
langjähriger Prozessbegleiter der Inklusionsprojekte. Im Januar findet das nächste Treffen
statt, um die gemeinsamen Prozess weiter zu gestalten. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich direkt an Adele Hoff vom Projekt „Aktion Inklusion“ des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer wenden: Telefon 02834 9869-412 oder adele.hoff@caritas-geldern.de.

Auszug aus den Niederrhein Nachrichten (Mittwoch den 01. Dezember):

Das sind wir: 

Wir sind das Team des LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen in Straelen und arbeiten seit über 20 Jahren als interdisziplinäre Gruppe zusammen. In dem Wohnhaus in der Karl-LeisnerStraße 1 unterstützen wir acht Menschen, die aufgrund ihrer geistigen Behinderung und teilweise psychischen Erkrankungen Assistenz und Betreuung rund um die Uhr benötigen. Außerdem unterstützen wir 14 Menschen mit geistiger Behinderung und teilweise weiteren Einschränkungen beim Leben in der eigenen Wohnung innerhalb Straelens. Unsere Mitarbeitenden leisten hier niedrigschwellige Assistenz, die sich ganz an den Wünschen und individuellen Bedürfnissen der Person orientiert. Dieses kann zum Beispiel Unterstützung beim Umgang mit Geld oder bei der Haushaltsführung bedeuten oder auch Beratung in der Partnerschaft. Jeder hat den Wunsch und das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft. Dies versuchen wir gemeinsam tagtäglich umzusetzen.

Wir setzen uns im Netzwerk Inklusion ein, weil: 

…wir es als unsere Aufgabe ansehen, Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen ein möglichst erfülltes, gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. Durch das Netzwerk erhoffen wir uns mehr Akzeptanz gegenüber Menschen mit Behinderungen im täglichen Leben und den Abbau von Berührungsängsten. Wir erhoffen uns für die Menschen, die wir in allen Lebenslagen unterstützen, einen respektvollen und gleichberechtigten Umgang in unserer Gesellschaft.

Das tun wir für Inklusion/ das planen wir für Inklusion:

Das Ziel unserer Arbeit ist es die Menschen, die wir unterstützen, zu befähigen die Angebote des Sozialraumes in Straelen möglichst selbstständig z.B. für ihre Freizeitgestaltung zu nutzen. Außerdem organisieren wir Veranstaltungen, die gemeinschaftliche Erlebnisse für Menschen mit und ohne Handicap ermöglichen. Mit diesem Ziel richten wir schon seit Jahren eine große Karnevalsparty in Straelen aus, zu der Menschen sowohl mit als auch ohne Behinderung eingeladen sind. Dasselbe Ziel verfolgen wir mit unserem inklusiven Oktoberfest, unserer Singleparty, unserem monatlichen Stammtisch, unserem Projekt „Normal Andere Kunst“, unseren Nachbarschaftsfesten, u.v.m. Für die Zukunft planen wir außerdem eine „Inklusive Fahrradtour“. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft „Inklusion in Straelen“ sowie anderen Vereinen und Organisationen (z. B. „Straelen-Fits“), werden wir eine Fahrradtour für Menschen mit und ohne Behinderung anbieten.

Das wünsche ich mir für Inklusion:

Wir wünschen uns, dass unser Leitbild „Gemeinsam ganz normal“ Realität wird und ein respektvolles Miteinander und ein selbstbestimmtes Leben trotz Handicap möglich ist. Dazu muss auch noch an den äußeren Bedingungen (barrierefreien Zugang zu allen öffentlichen Veranstaltungen) gearbeitet werden. Unsere Welt ist bunt – und das ist gut so!

Wer sich über den LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen informieren möchten, findet hier mehr Informationen:

Homepage: www.hph.lvr.de

Facebook: www.facebook.com/LvrVerbundHph

YouTube: www.youtube.com/GemeinsamGanzNormal