Auszug aus den Niederrhein Nachrichten (Mittwoch den 27. Oktober):

 

Das sind wir: 

Carolyn Kempers, Heidi Graf, Patrick Terhürne und Monika van Bebber sind die Beratungsfachkräfte in der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB®). Die Teilhabeberatung im Kreis Kleve gibt es seit August 2018 in Trägerschaft der Kreisgruppe Kleve des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Die EUTBs® haben ihre Rechtsgrundlage im Bundesteilhabegesetz und werden zum überwiegenden Teil aus Bundesmitteln finanziert. Wesentliches Merkmal unserer Beratung ist die Unabhängigkeit von Kostenträgern oder Leistungsanbietern. Menschen mit Behinderung oder drohender Behinderung werden deshalb bei uns unterstützend, aktivierend und vor allem neutral beraten. Wir bieten eine umfassende Orientierungshilfe im sozialen Leistungssystem, wenn bei Beeinträchtigung oder drohender Behinderung Anträge auf Teilhabeleistungen gestellt werden sollen. Dabei ist es unerheblich, ob die Ratsuchenden eine seelische, eine kognitive, eine körperliche oder eine Sinnesbehinderung haben. Auch Angehörige und ehrenamtliche Helfer sowie rechtliche Betreuer werden von uns gerne beraten. Wir verstehen es als unseren Auftrag, die Selbstwirksamkeit und Autonomie von Menschen mit Behinderung zu unterstützen, um Inklusion zu verbessern und abzusichern. Sie selbst sollen über ihre Hilfen bestimmen und auswählen, womit ihnen am besten gedient ist. Dafür hält das Bundesteilhabegesetz verschiedene Möglichkeiten bereit, zum Beispiel die Beantragung Assistenzleistungen als Persönliches Budget oder das Budget für Arbeit. Häufige Beratungsthemen der vergangenen drei Jahre sind beispielsweise: Beantragung und Verwendung von Pflegeleistungen, Schwerbehindertenausweise, Hilfen bei Autismus, Hilfen bei psychischer Erkrankung, Beantragung von medizinischer Rehabilitation, Assistenzleistungen zum selbständigen Wohnen, Hilfen zum Erhalt des Arbeitsplatzes bei eingetretener Behinderung, Sicherung des Lebensunterhaltes, Beantragung von Hilfsmitteln und vieles mehr. Teilhabe soll von uns in sämtlichen Lebensbereichen unterstützt werden, also beim Wohnen, der Bildung oder Ausbildung, bei Arbeit und Beschäftigung, der Freizeitgestaltung, der medizinischen Versorgung und Rehabilitation. Menschen, die bereits Teilhabeleistungen erhalten, zum Beispiel in gemeinschaftlichen Wohneinrichtungen oder in Werkstätten für Menschen mit Behinderung, sind ausdrücklich ebenfalls eingeladen, unsere Beratung in Anspruch zu nehmen, um Informationen über die neuen Teilhabeleistungen und Formen der Hilfegewährung zu erhalten. Unsere Beratung erfolgt auf Augenhöhe! Daher verfolgen wir neben der Weitergabe wertvoller Informationen konsequent den Gedanken, dass gute Beratung auch immer Beratung von Betroffenen für Betroffene ist. Sowohl in unserem Fachkräfteteam, als auch im ergänzenden Team von ehrenamtlichen Berater*innen sind selbst von Behinderung Betroffene tätig. Seelische Erkrankung (Depression, Burnout), Körperbehinderung (MS, Parkinson), Sinnesbehinderung (Blindheit, Hörbehinderung), Autismus und auch kognitive Beeinträchtig sind Themen, die unsere Berater*innen aus eigener Anschauung kennen. Beraten wird bei uns persönlich vor Ort, in Kleve, Emmerich und Geldern, sowie auf Wunsch telefonisch oder online.

 

Wir setzen uns im Netzwerk Inklusion ein, weil: 

Für uns der Inklusionsgedanke keine theoretische Vorgabe ist, sondern wir Inklusion leben – durch den Einsatz von Betroffenenberater*innen in der ehrenamtlichen Beratung als auch bei der Fachberatung. Inklusion ist ein Prozess und findet auch statt im Aufgreifen der Probleme und Fragestellungen von Betroffenen in der inhaltlichen Weiterentwicklung der Teilhabeberatung. Diskriminierungserfahrungen werden erfasst und geben uns Aufschluss darüber, wo Beratung und Unterstützung verbessert werden sollte. Unsere Betroffenenberater*innen haben wesentlichen Anteil am Ausbau des inklusiven Ansatzes der Beratungsstelle. Wir verfügen über wertvolle Erfahrungen und Informationen aus der Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung, die wir dem Netzwerk gerne zur Verfügung stellen. Von den im Netzwerk gesammelten Erfahrungen, die ständig anwachsen, können wir andersherum für die Qualität unserer Beratung sehr stark profitieren. Die Arbeit im Netzwerk verstehen wir nicht als reinen Datenaustausch, sondern als lebendenes, atmendes System, in dem die Belange und Interessen von Menschen mit Beeinträchtigung nicht als „Thema“ behandelt werden, sondern im gemeinsamen Tun Betroffener und Nicht-Betroffener umgesetzt, fortentwickelt und „ins Leben gebracht“ werden.

 

Das tun wir für Inklusion/ das planen wir für Inklusion:

Für das kommende Jahr planen wir erneut barrierefreie Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen der Teilhabe, die für Betroffene und Nicht-Betroffene gleichermaßen nutzbar sind. Hier wird es konkret um Leistungen gehen, die noch wenig bekannt sind, oder deren Inanspruchnahme noch sehr gering ist. So wünschen wir uns beispielsweise, dass das Persönliche Budget wesentlich häufiger beantragt wird, um das eigenständige Leben im privaten, selbstbestimmten Umfeld zu ermöglichen. Interessierten Menschen mit Beeinträchtigung und unseren Netzwerkpartnern bieten wir gerne Information, Beratung und Unterstützung zu diesem sowie anderen speziellen Themen an. Unsere ehrenamtlichen Betroffenenberater*innen werden wir fortbilden und anschließend noch stärker in die Beratung und die Werbung für Inklusion im öffentlichen Raum einbinden. Gerne lassen wir uns deshalb einladen bei Veranstaltungen, Vereinen, Selbsthilfeeinrichtungen oder sonstigen Angeboten, um die Teilhabe- und Betroffenenberatung vorzustellen. Mit unseren neuen, leicht zugänglichen Beratungsstandorten Emmerich (im „Ebkes“) und Geldern (in der Familienbildungsstätte) gehen wir zudem bewusst den Schritt in den öffentlichen Raum, um Inklusion stattfinden zu lassen. In den sozialen Medien ist die EUTB® bereits zu finden. Hier weisen wir in leicht zugänglicher Form auf unsere Inklusionsthemen sowie auf geplante Veranstaltungen hin, die barrierefrei zu erreichen sind. Unsere Materialien stellen wir auch in einfacher Sprache zur Verfügung.

 

Das wünsche ich mir für Inklusion:

Wir wünschen uns, dass das Verständnis für die Teilhabeansprüche von Menschen mit Behinderung rasch weiter entwickelt und verfestigt wird. Bei den Kostenträgern, die über Anträge zu entscheiden haben, bei den Diensten, die Hilfen erbringen, bei den Angehörigen genau so wie bei den Fachkräften. Menschen mit Beeinträchtigung sollen nicht mehr über ihre Rechte diskutieren müssen, sondern sie bekommen. Inklusion soll kein ambitioniertes Hobby sein für die, die genug Zeit haben. Inklusion soll stattfinden im wirklichen Leben.

 

Pressespiegel: Aktion Inklusion – EUTB

Auszug aus den Niederrhein Nachrichten (Mittwoch den 20. Oktober):

 

Das sind wir: 

An dem Projekt „Aktion Inklusion“ nimmt Carolyn Kempers als Fachkraft des Selbsthilfe-Büros Kreis Kleve teil. Das SelbsthilfeBüro in Trägerschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW ist seit 2006 eine zentrale Informations-, Vermittlungs- und Beratungsstelle zum Thema Selbsthilfe im gesamten Kreisgebiet Kleve. Bürger, Fachpersonal und Aktive in Selbsthilfegruppen nutzen das niederschwellige Angebot des Selbsthilfe-Büros, um ihre Anliegen zu besprechen. Aufgaben des Selbsthilfe-Büros:

  • Über das Thema Selbsthilfe informieren
  • Vermittlung in bestehende Selbsthilfegruppen
  • Unterstützung bei Gruppengründungen
  • Über vorhandene professionelle Hilfsangebote und Institutionen informieren

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Selbsthilfe-Büros ist die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung der bestehenden Selbsthilfegruppen vor Ort. Es werden regelmäßig Austauschtreffen (auch in digitaler Form) der Gruppen im Kreis Kleve sowie Fortbildungsangebote organisiert und einzelne Gruppen individuell zu Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Krankenkassenförderung, Problemen innerhalb der Gruppe und zu organisatorischen Fragen beraten. Das Selbsthilfe-Büro Kreis Kleve setzt sich dafür ein, das Thema Selbsthilfe in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Dazu werden die Zusammenarbeit mit verschiedenen professionellen Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialbereich, die Organisation und Teilnahme an Informationsveranstaltungen, die Gestaltung von Printmedien, die Nutzung sozialer Medien und die Herausgabe eines Newsletters genutzt. Das Selbsthilfe-Büro Kreis Kleve und die Selbsthilfegruppen tragen zu einer sozialen Infrastruktur des Kreises Kleve bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität der Bürger.

 

Wir setzen uns im Netzwerk Inklusion ein, weil: 

… die Themen Selbsthilfe und Inklusion eng miteinander verbunden sind. In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen, die sich zu einem gemeinsamen Thema austauschen möchten. Viele Gruppen beschäftigen sich mit Behinderungen, chronischen und psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen und merken dabei, dass sie nicht alleine sind und finden ebenfalls Betroffene, die ähnliches erlebt haben. In der Gruppe können sie sich öffnen ohne direkt stigmatisiert zu werden. Das Netzwerk hilft dabei, Selbsthilfe im Kreis Kleve bekannter zu machen und sowohl Menschen für die Selbsthilfe zu gewinnen als auch Menschen aus der Selbsthilfe in andere inklusive Projekte zu vermitteln.

 

Das tun wir für Inklusion/ das planen wir für Inklusion:

In Selbsthilfegruppen bringen wir Menschen zusammen, die vielfältiger nicht sein können. Jede Selbsthilfegruppe trifft sich zu einem bestimmten Thema – eine Behinderung, Erkrankung, einem sozialen Thema – und die Teilnehmenden tauschen sich aus. In anderen Bereichen sind sie jedoch verschieden und manche Gruppen inklusiv. In der Selbsthilfe wird kein Unterschied gemacht, jeder ist willkommen und kann sich einer Gruppe anschließen. Dies unterstützt das Selbsthilfe-Büro explizit. Mit Ständen auf Märkten und bei Veranstaltungen machen wir auf die verschiedenen Selbsthilfegruppen und Angebote aufmerksam und zeichnen dadurch ein Bild einer inklusiven Gesellschaft in der Öffentlichkeit.

 

Das wünsche ich mir für Inklusion:

Wir wünschen uns für das Thema Inklusion, dass es in Zukunft keine Arbeitskreise und Austauschtreffen zu diesem Thema mehr geben muss – einfach weil Inklusion gelebt wird und Selbstverständlichkeit geworden ist. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter weg, auf dem Barrieren abgebaut werden müssen und die Gesellschaft toleranter, offener und vielfältiger werden muss.

 

Pressespiegel: Aktion Inklusion – der Paritätische Selbsthilfe-Büro

Auszug aus den Niederrhein Nachrichten (Mittwoch den 13. Oktober):

 

Das sind wir: 

Die Jugendfußballabteilung ist eine von insgesamt elf Abteilungen beim GSV Geldern. Hier spielen Kinder von drei bis 16 Jahren täglich Fußball. Derzeit umfasst die Abteilung sechs Mannschaften (Bambinis, F-Jugend, Mädchenmannschaft, Handicap-Mannschaft, D-Jugend und B-Jugend). Das ehrenamtliche Trainer- und Betreuerteam ist auch außerhalb des Trainings im ständigen Austausch mit den Kindern und untereinander und bietet so einen sicheren Anlaufpunkt.

 

Wir setzen uns im Netzwerk Inklusion ein, weil: 

Das Netzwerk ist für den GSV Geldenr eine große Unterstützung, um sich fachlich auszutauschen, aber vor allem, um Ideen und Vorschläge zu entwickeln. Wir konnten die Erfahrung machen, dass ein gutes Helfersystem für die Eltern, aber insbesondere für die Kinder hilfreich ist, um Unsicherheiten und Ängest abzubauen.

 

Das tun wir für Inklusion/ das planen wir für Inklusion:

Wir bieten jedem Kind, das Interesse an Fußball hat, die Möglichkeit bei uns zu trainieren. Mannschaftsgefühl, Freundschaften schließen, sportliche Betätigung, Zusammengehörigkeit und vor allem Spaß für Kinder mit und ohne Handicap. Der Wohlfühlfaktor steht hier ganz klar im Vordergrund. Was für viele Eltern ganz normal ist, soll bei uns auch für betroffene Eltern zum Alltag gehören. Wir wünschen uns Gespräche am Spielfeldrand, gemeinsame Treffen und Spaß beim Zuschauen des Trainings.

Wir planen, das Trainerteam zu erweitern, um die Kinder bestmöglich begleiten zu können. Weiterhin ist geplant, zukünftig an Spielen teilzunehmen. Auch die zunächst nicht ersichtliche Arbeit soll für jeden transparent gemacht werden. Spielregeln, Anträge, Information usw. in einfacher Sprache wären wünschenswert.

 

Das wünsche ich mir für Inklusion:

Wir wünschen uns, dass Inklusion kein Thema mehr ist, sondern in jedem Lebensbereich ein selbstverständliches Miteinander gelebt wird. Wir sind kein therapeutisches Angebot und haben keinen fachlichen Hintergrund. Wir wünschen uns, dass weitere sportliche Angebote inklusiv angeboten werden, um jedem Kind die Möglichkeit zu bieten, seine persönlichen Interessen zu entdecken und ein Hobby zu finden, was einfach Spaß macht.

 

Pressespiegel: Aktion Inklusion – GSV Geldern

Auszug aus den Niederrhein Nachrichten (Mittwoch den 06. Oktober):

 

Das sind wir: 

Das Katholische Bildungsforum ist eine staatlich anerkannte Einrichtung der Erwachsenen- und Familienbildung und dazu gehören die Einrichtungen: Haus der Familie (HdF) Emmerich, Familienbildungsstätte (FBS) Geldern-Kevelaer, FBS Kalkar, FBS Kleve und das Kreisbildungswerk (KBW) Kleve. Wir verstehen uns als lebendigen Teil von Kirche. Mit unserer Bildungsarbeit ermutigen und befähigen wir Menschen, ihre Lebens- und Familiensituation aktiv und konstruktiv zu gestalten, ihre Gesundheit zu erhalten und zu fördern, sowie sich engagiert und kreativ in Kirche und Gesellschaft einzubringen. So entstehen Orte der Bildung, Begegnung und Beziehung. Seht der Mensch – so lautet für uns der biblische Bezug im Leitbild und es bedeutet: Im Zentrum der Bildungsarbeit steht immer der Mensch mit seiner eigenen Persönlichkeit, seinen Erfahrungen und Kenntnissen sowie seinen Begabungen. Alle Menschen sind willkommen. Dies umfasst Inklusion als Haltung und Auftrag. Vor dem christlichen Profil verstehen wir Bildung als einen ganzheitlicher Prozess, der den Menschen in all seinen Lebenslagen anspricht. Unser Kursangebot umfasst Veranstaltungen in den folgenden Fachbereichen:

  • Ehe – Partnerschaft – Familie
  • Religion – Persönlichkeit – Gesellschaft
  • Gesundheit – Prävention – Ernährung
  • Qualifizierung – Aus- und Weiterbildung – Ehrenamt
  • Kultur – Kreativität

Weitergehende Informationen unter: www.fbs-geldern-kevelaer.de

 

Wir setzen uns im Netzwerk Inklusion ein, weil: 

Für uns ist es wichtig mit anderen Trägern im Südkreis auch in diesem Bereich zusammenzuarbeiten, zu wissen, welche Angebote es bereits gibt und Überlegungen anzustellen, was hier in der Region noch fehlt und was zum Beispiel in Kooperation neu initiiert werden kann. Netzwerkpartner sollen von uns wissen, was wir in diesem Bereich anbieten beziehungsweise was zum Beispiel räumlich und personell möglich ist.

 

Das tun wir für Inklusion/ das planen wir für Inklusion:

Den Menschen in der Region bewusst machen, dass wir offen für alle Menschen mit unseren Bildungsangeboten sind. Wir haben aber auch das Ziel neue Teilnehmer und Gruppen in die FBS holen beziehungsweise mit unseren Angeboten (zum Beispiel mit psychisch Kranken) zu unseren Netzwerkpartnern zu gehen. So können Synergieeffekte genutzt werden: Wir haben das Angebot und der Netzwerkpartner hat die Zielgruppe. Gute Erfahrungen haben schon mit Haus Freudenberg gemacht mit Angeboten wie Nähen und Kochen (Win-Win Situation).

 

Das wünsche ich mir für Inklusion:

Dass Projekte und Netzwerke zu diesem Thema in der Zukunft nicht mehr notwendig sind, da Teilhabe selbstverständlich ist und Barrieren real und in den Köpfen weniger sind. Dass unsere Einrichtung mit ihrem Angebot dazu beiträgt und diese Haltung im Alltag spürbar ist.

 

Pressespiegel: Aktion Inklusion – Bildungsforum FBS Geldern-Kevelaer