Inklusionsgedanken

In dieser Folge gibt uns Clara interessante Einblicke in das Leben ihres gehörlosen Bruders Jan. Clara berichtet auch über ihre Perspektive, wie es ist, einen gehörlosen Bruder zu haben und was sie von ihm lernen kann. Sie redet mit Steffen über die Barrieren gehörlose Menschen im  Alltag haben. Schon ein Telefonanruf kann eine Herausforderung sein, ganz zu schweigen von einem Notruf – da braucht man immer Unterstüzung. Oder man nutzt Übersetzungsdienstleister – diese sind aber für gehörlose Menschen leider meistens kostenpflichtig sind.Clara spricht natürlich auch über die Gebärdensprache (DGS), wie sie funktioniert und wie wichtig es ist, mit dem ganzen Körper zu kommunizieren (auch mit dem Mund zum Lippenlesen). Ein Punkt in dem Clara viel von ihrem Bruder lernt – aus ihrer Sicht kommuniziert Jan mit viel mehr Gefühl und Offenheit.

Jan hat im Übrigen eine Ausbildung zum Tischler gemacht und in diesem Bereich gearbeitet. Aber leider gibt es auch hier viele Probleme für gehörlose Menschen, sodass Jan Schwierigkeiten hat einen dauerhaften Job als Tischler zu bekommen. Ein Grund mehr für Clara und Steffen im Podcast darüber zu reden, was sich künftig in einigen Bereichen ändern muss.

Kurzum: Alles in allem ist diese Podcast-Folge mit Clara total spannend, um einen Einblick in das Leben von Gehörlosen zu bekommen, die Barrieren besser zu verstehen und wie jeder Einzelne helfen kann, diese Barrieren abzubauen.

Bei Fragen oder Anregungen zum Podcast könnt Ihr Adele Hoff und Sigrid Thomas gerne via Mail kontaktieren: adele.hoff@caritas-geldern.de oder sigrid.thomas@caritas-geldern.de

Das ganze Interview ist auch als Transkript zum Nachlesen festgehalten: Podcast_4_Inklusionsgedanken Transkript und Infos

Natürlich gibt es den Podcast auch wieder bei Spotify und Apple Podcast zum Nachhören…. Einfach den Links folgen.

Ob Menschen mit oder ohne Behinderung, Akteure aus Einrichtungen der Behindertenhilfe oder den Bereichen Freizeit und Bildung sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger: Groß war das Spektrum der Teilnehmenden beim ersten virtuellen Netzwerktreffen zum Projektauftakt der „Aktion Inklusion“. „Der Anfang ist gemacht“, freut sich Adele Hoffe, Projektleiterin des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer, über die erste Zusammenkunft. „Es wurde schnell deutlich, dass die Gemeinschaft der Netzwerkpartner über ein großes Interesse verfügt, ihre enormen Erfahrungen einzubringen.“ Denn alle eint ein Ziel: Ein gutes Zusammenleben zwischen Menschen mit und ohne Behinderung insbesondere in den Bereichen Bildung und Freizeit zu ermöglichen. „Wir haben uns gemeinsam erstmal einen Überblick über die bereits bestehenden Angebote geschaffen. Und dann wurde es auch schon kreativ“, so Sigrid Thomas, Projektmitarbeiterin der Caritas. Erste Ideen wurden bereits entwickelt. „Diese wollen wir schon bald in die Tat umsetzen. Das ist unser Wunsch.“ Gleichzeitig wurde besprochen, wie man die Notwendigkeiten zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung in unserer Region erfassen kann, um passgenaue Angebote zu schaffen. Schon jetzt zeigte sich, dass die Zusammenkunft der verschiedenen Akteure ein Gewinn ist. Hoff: „Jeder kann vom anderen lernen. Vor allen Dingen lassen sich im Netzwerk Ressourcen bündeln. Das schafft Raum für ein Mehr an kreativen Ideen und Handlungspotentialen.“ Das nächste Netzwerktreffen des von der Aktion Mensch geförderten Projekts ist noch vor den Sommerferien geplant. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich direkt an Adele Hoff vom Projekt „Aktion Inklusion“ des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer wenden: Telefon 02834 9869-412 oder adele.hoff@caritas-geldern.de.